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  • Schon an der Alster veranstaltete der ADFC eine „Pop-Up-Bikelane“ um für mehr Platz für Radfahrer zu kämpfen. Am Samstag wird auch an der „Strese“ gezeigt, wie fahrradfreundliche Straße aussehen könnte.
  • Foto: picture alliance/dpa

„Pop-Up-Bikelane“ an der Sternbrücke: Diese Straße wird zum Fahrrad-Paradies

Sternschanze –

Wie fahrradfreundlich die Stresemannstraße mit reduziertem Autoverkehr wäre, können Radler am kommenden Sonnabend testen. Von 11 bis 17 Uhr wird an der „Strese“ eine „Pop-Up-Bikelane“ eingerichtet, die einen Anstoß für die Verkehrswende geben soll.

Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) veranstaltet die Initiative Sternbrücke am 13. Juni die „Pop-Up-Bikelane“ zwischen der Brücke und dem Neuen Pferdemarkt in beide Richtungen. Bei der Aktion wird ein Teil der Straße eigens für Radfahrer abgesteckt und der Autoverkehr damit kurzzeitig reduziert.

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Die Diskussionen um den Erhalt der Sternbrücke werden schon seit Monaten geführt – mit der Aktion am Samstag will die Initiative nun einen Anstoß für die Verkehrswende an der Stresemannstraße geben. Wie die Initiative Sternbrücke mitteilt, sei die einzige Lösung für die Erhaltung der historischen Brücke eine Reduktion des Autoverkehrs und ein Ausbau der Radwege.

Initiative Sternbrücke fordert mehr Platz für Radler an der „Strese“

Deutsche Bahn und Hamburger Verkehrsbehörde planen derzeit aber etwas ganz anderes: Die historische Sternbrücke soll weg und eine neue, übergroße Brücke stattdessen gebaut werden. Der Verkehr auf der Stresemannstraße soll dann unter der Brücke stützenfrei und vierspurig ausgebaut werden.

Platz für Radfahrer ist bei dieser Planung nicht in Sicht – schon jetzt ist die „Strese“ östlich und westlich der Brücke vierspurig für den Autoverkehr aufgestellt und bietet kaum Platz für Fahrradfahrer. Die Initiative Sternbrücke und der ADFC fordern deshalb, zwei der vier Spuren zu Radwegen umzubauen. Dann könnte die Sternbrücke auch ihre alte Dimension behalten.

Sonja Nielbock von der Initiative betont die Wichtigkeit des Platzes für Hamburgs Radler: „Die Stadt muss gemäß des Klimaplans den Kfz-Verkehr um über die Hälfte senken. Den zentraleren Stadtteilen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, daher muss auch die Stresemannstraße für Autos einspurig in jede Richtung werden“.

ADFC in Hamburg: Pop-Up-Bikelane soll zeigen wie es geht

„Ein mutiger Ausbau des Radverkehrs ist Voraussetzung dafür, dass der Senat seine abgesteckten Klimaziele einhalten kann“, stellt auch Jens Deye vom ADFC klar. Mit der „Pop-Up-Bikelane“ soll am Samstag gezeigt werden, wie dieser Ausbau aussehen könnte. (se)

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