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  • Auf dem Westerbegraafplaats Friedhof in Gent kam es zu einer Gruppenvergewaltigung.
  • Foto: imago images/Belga

Land unter Schock: 14-Jährige nimmt sich nach Gruppenvergewaltigung das Leben

Gent –

Ein 14-jähriges Mädchen wird auf einem Friedhof in Gent (Belgien) von fünf Teenagern vergewaltigt. Die Täter fotografieren und filmen ihre Tat und stellen die Bilder ins Internet. Als die 14-Jährige die Bilder im Netz sieht, nimmt sie sich das Leben. Das ganze Land steht unter Schock.

Das Mädchen verabredete sich am 15. Mai mit einem Freund auf dem Westerbegraafplaats Friedhof in Gent. Doch nicht nur er erwartet sie am Treffpunkt, sondern ebenfalls vier andere Jungen und Männer. Die drei Jugendlichen (14 und 15 Jahre) sowie ein 18- und ein 19-Jähriger vergewaltigen die 14-Jährige. Die Bilder und Videos ihrer Tat laden sie in sozialen Netzwerken hoch. „Rtl.de“ berichtete zuvor.

Gent: Gruppenvergewaltigung auf Friedhof

Der Bürgermeister der Gemeinde ist schockiert: „Das ist Horror, anders kann man es nicht nennen“, kommentiert er das Verbrechen im belgischen Fernsehsender VTM. Er kannte das Mädchen persönlich: „Sie kümmerte sich um die Kinderbetreuung an der Schule, an der sie die Grundschule besucht hat und den Kindergarten. Es hat mich persönlich sehr hart getroffen.“

Das Mädchen meldet das Verbrechen weder der Polizei, noch erzählt sie ihren Eltern davon. Nur einem Freund vertraut sie sich an, der jedoch schweigt. Wenig später stellt die 14-Jährige fest, dass die Bilder ins Internet hochgeladen wurden. Vier Tage nach dem Verbrechen nimmt sie sich das Leben. Erst dann erzählt der Freund ihren Eltern von dem Verbrechen an ihrer Tochter.

Jugendliche in geschlossene Einrichtung gebracht

Die Polizei nimmt nach der Sichtung der Bilder die fünf Männer fest. Die Tatvorwürfe lauten: Vergewaltigung, unsittliche Körperverletzung und das Anfertigen und Verbreiten von Fotos, die einen Angriff auf die Integrität einer Person darstellen. Die drei Jugendlichen wurden auf Erlass eines Jugendrichters in Gent in eine geschlossene Anstalt gebracht, so ein Polizeisprecher. Die zwei anderen mutmaßlichen Täter sitzen in Untersuchungshaft.

Der belgische Justizminister Vincent van Quikernborn verspricht auf Twitter, die Verantwortlichen zu bestrafen – und rief Opfer von sexueller Gewalt auf, Anzeige zu erstatten und sich Hilfe zu suchen. Er fügt hinzu: „Es gibt keine Worte, um das zu beschreiben. Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden.“ (vd)

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